Die Drohnenschlacht ist der im Spätsommer Anfang August stattfindende Abtrieb der Drohnen aus dem Bienenvolk. Die Drohnen werden nur im Frühjahr und Sommer nur für die Begattung der jungen Königinnen im Begattungsflug benötigt. Bereitet sich das Volk auf den nahenden Winter vor, werden die Drohnen nicht mehr benötigt, sondern wurden nur von den knappen Vorräten bei der für die Überwinterung zerren. Der Anfang der Drohnenschlacht ist gleichzeitig das Ende der Schwarmzeit der Bienen, die jetzt keine neuen Weiselzellen mehr ansetzen.

Zu Beginn der Drohnenschlacht verweigern die Arbeitsbienen den Drohnen die Nahrungszufuhr und füttern diese nicht mehr mit Honig und Pollen. Einige Tage später werden die Drohnen zu hunderten und tausenden im Volk in den Ecken zusammengetrieben und zum Flugloch gedrängt. Auch noch nicht aus den Zellen geschlüpfte Drohnen werden aus den Waben gefressen und getötet oder ebenfalls zum Flugloch gedrängt. In den seltensten Fällen bei sehr hartnäckigen Drohnen setzen die Bienen auch Ihren Stachel ein. Die geschwächten und schlecht genährten männlichen Bienen sind spätestens in der darauf folgenden Nacht bei sinkenden Temperaturen ohne die Wärme des Volkes am Flugloch verendet. Einige wenige betteln sich vorher noch bei anderen Bienenvölkern am Flugloch an und können dadurch einige Tage länger überleben. Die vor dem Flugloch verstorbenen Drohnen dienen wiederrum anderen fleischfressenden Insekten wie zum Beispiel Wespen als Nahrungsgrundlage für die Aufnahme von tierischem Eiweiß.

In einigen Völkern kann es trotz der beendeten Drohnenschlacht und dem nahenden Winter zu einem großen Aufkommen an Drohnen kommen. In diesen Völkern ist es meist zu einer stillen Umweiselung oder einer Drohnenbrut mit Afterweiseln gekommen. Für diese Völker ist nur noch die Vereinigung mit einem anderen Volk, oder sofern noch begattete Königinnen in kleineren Ablegern vorhanden sind, ein Zusetzen dieser in das drohnenbrütige Volk möglich. In seltenen Fällen werden einige wenige Drohnen auch mit ins Wintervolk genommen, diese werden aber während des Winters von selbst versterben.