Bienenkorb

Die Korbimkerei in Bienenkörben aus Stroh geht in ihrer alten Tradition bereits bis auf die Germanen zurück. Die Bienen werden in handgeflochtenden, zumeist glockenförmigen Strohkörben untergebracht. Die verschiedenen Varianten der Bienenkörben reichen sogar bis hin zu ähnlich den Magazinbeuten konzipierten viereckigen und modular erweiterbaren Beuten. Das stramm geflochtene Stroh bietet einen optimalen Schutz gegen Witterungseinflüssen wie Regen und Schnee und ist gleichsam durch die Verwendung eines natürlichen und ökologischen Baustoffs sehr atmungsaktiv. Trotzdem sollte die Bienenkörbe sonnig und vor stehender Feuchtigkeit geschützt aufgestellt werden, um eine auftretende Schimmelbildung und die Zersetzung des Strohs zu vermeiden. Normal große Körbe besitzen etwa ein Volumen von 60 Litern, es sind aber auch wesentlich größere und auch kleinere Korbbeuten verfügbar. Oftmals wurden die Körbe während des Winters von den Imkern selbst geflochten, sodass diese auf die eigenen Bedürfnisse angepasst wurden.

Bienenkorb für Naturbau-Waben | Quelle: Dieter Schütz / pixelio.de
In den Bienenkörben aus Stroh werden die Waben von den Bienen im Naturbau angefertigt und vom Imker zur Honigernte entfernt und ausgepresst.Bienenkorb für Naturbau-Waben | Quelle: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Bearbeitung der eingeschlagenen Bienen ist sehr schwierig, weil zur Volksdurchsicht der gesamte Korb gedreht werden muss, bei einem Gewicht mit eingelagertem Honig von bis zu 30 Kilogramm kann dies zu einer schweißtreibenden Arbeit für den Imker werden. Eine Schwarmkontrolle des Volkes ist nahezu unmöglich, lediglich angesetzte Schwarmzellen am unteren Rand der Waben können vom Imker entdeckt und entfernt werden. Daher besteht für Bienen in der Betriebsweise der Korbimkerei während der gesamten Saison ein erhöhtes Schwarmrisiko. Die Durchsicht der gesamten Wabenfläche ist aufgrund des Naturbaus nicht möglich. Zur Ernte des Honigs werden die einzelnen Waben des Naturbaus entfernt, was gleichzeitig die Zerstörung des Brutnestes zur Folge hat. Der Honig muss mit samt dem Wachs aus dem Bienenstock entnommen werden. Zur Ernte werden die Völker aus der Beute ausgestoßen und die noch enthaltende Brut abgeschwefelt.

Bienenkorb
Bienenkörbe sind inzwischen selten geworden und werden überwiegend nur noch zu Werbezwecke eingesetzt, trotzdem kann man die Körbe im Handel noch erwerben.

Kosten: ca. 20,00 – 50,00 EUR

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Korbimkerei – eine aussterbende Tradition

Die Betriebsweise der Korbimkerei ist nur noch sehr selten in Deutschland vertreten, oftmals handelt es sich um Schaubeuten, die für Ausstellungen mit Bienen besetzt und mit Naturwaben ausgebaut wurden. Die Korbbehausungen gelten bei vielen Kunden immer noch als Sinnbild der Imkerei und bieten eine direkte Assoziation zu Bienen und Bienenprodukten, aus diesem Grund bilden Korbbeuten einen optimalen Werbeträge insbesondere bei Markt- und Schauständen. Für die moderne Imkerei mit ihren sehr brutstarken Bienenrassen wie Carnica und Buckfast sind die im Raumvolumen stark begrenzten Korbbeuten gänzlich ungeeignet. Die reduzierte Wabenfläche wird für die Völker immer Sommer schnell zu klein, sodass sie zu einem sehr starken Schwarmtrieb neigen würden oder vollständig aus der Beute ausziehen.

Natürlich imkern in Großraumbeuten


Die Autoren, welche sich seit ihrer Kindheit mit Bienenbeschäftigt, gibt in diesem literarischen Werk einen wunderbaren Einblock in die Großraumbeuten, insbesondere in das Maß Dadant, welches als Ursprung für einräumige Brutraume gilt. Zudem orientiert es sich an dem natürlichen Brutnest der Bienen durch ungeteilte Brutflächen.

Autor: Melanie von Orlow
Verlag: Ulmer (Eugen)
Broschiert: 142 Seiten
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Das Internetportal Beeventure möchte Imkern und Interessierten eine Plattform zum Austausch von Informationen bieten und zur Diskussion anregen. Die Imkerei und damit auch die Honigbiene verschwinden zusehenst in Ermangelung an Nachwuchsimkern und Interessenten. Die Folgen für Natur, Landwirtschaft und Menschen sind nicht absehbar, sicher ist nur, dass die Biene einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung vieler Kulturpflanzen leistet und ohne diese mit geringeren Ernten zu rechnen ist.

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