Klee umfasst eine Sammlung von unterschiedlichen nektartragenden Pflanzen, welche den Bienen als Nahrungsquelle dienen, indem aus dem Nektar Kleehonig gewonnen bzw. der Blütenpollen gesammelt wird. Alle Kleearten gehören zur Gattung der Schmetterlingsblütler, welche im Allgemeinen zumeist einen relativ guten Nektarertrag haben. In Deutschland sind die vorherrschenden Kleesorten der Rotklee und Weißklee, andere Arten besitzt kaum eine Dominanz in der flächigen Verbreitung. Beide werden in der Landwirtschaft als Futterpflanze für die Viehzucht angebaut. Zudem wird Klee auch als Zwischenfrucht in der Bewirtschaftung von Ackerflächen verwendet, denn die Pflanzen reichern auf natürliche Weise den Boden mit Stickstoff an. Hierzu wird der Stickstoff aus der Luft aufgenommen und durch Wurzelbakterien in kleinen Knollen im Boden eingelagert. Während Weißklee für die Bienen als Trachtquelle dient, ist Rotklee für sie belanglos, denn durch die lange Röhrenblüte können sie mit ihrem kurzen Rüssel nicht bis an den Nektar gelangen. Rotklee wird anderweitig durch Hummeln oder ähnliche Insekten mit verlängertem Rüssel bestäubt.
Weißklee oder auch Kriech-Klee genannt, dient hingegen als ausgesprochen ertragreiche Massentracht und kann bei optimalen Witterungsbedingungen Erträge von bis zu 100Kg je Hektar einbringen. Der Weißklee ist eine krautartige und widerstandsfähige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 – 40 cm. Die sichtbaren weißen Blütenköpfe bestehen im Detail aus jeweils 40 bis 80 einzelnen Blüten die zu einer kugeligen Gestalt zusammengefasst sind. Klee ist generell sehr anspruchslos, wächst am besten aber auf ungedüngten Böden. Der Kriech-Klee ist eine der am weitesten verbreitete Pflanze in Deutschland, neben der wirtschaftlichen Nutzung in der Landwirtschaft als Futterpflanze finden sich diese Schmetterlingsblütler an nahezu jedem Wegrand, Waldlichtung oder Wiesen. Die hohen Nektar- und Pollen Erträge machen Weißklee zu einer optimalen Trachtpflanze für die Bienen.
Sofern keine ausgedehnten Kleefelder vorhanden sind, ist dieser Sortenhonig relativ selten zu beziehen, da er von einer Vielzahl an Beitrachten geprägt, oft als Blütenhonig verkauft wird. Zudem ist Kleehonig eine weniger bekannte Sorte und meist nur unter Kennern überhaupt ein Begriff. Da es sich bei Klee um eine Blütenpflanze handelt, ist der Traubenzuckeranteil im Verhältnis zum Fruchtzucker relativ hoch, sodass der Honig innerhalb weniger Tage bzw. Wochen kristallisiert und sich verfestigt. Der Honig aus Klee besitzt einen milden und fein lieblichen Geschmack mit einer leichten Zimtnuance bei gleichzeitig weicher Konsistenz. Die Farbe des Kleehonigs ist weiß bis leicht gelblich und ist in einigen Fällen mit dem Rapshonig zu verwechseln. Die schwindenden Anbaugebiete von Klee als Futterpflanze sorgen dafür, dass nur noch in den Gebieten der Nord- und Ostsee bzw. im Bergland von Deutschland Kleehonig als Sortenhonig geerntet werden kann. Ein Großteil wird bereits als Importhonig aus Neuseeland nach Deutschland eingeführt. In der ehemaligen DDR wurde Kleehonig in größeren Mengen produziert, da Klee als ausgesprochen gute Futterpflanze für die Viehwirtschaft Verwendung fand.