Nicht immer muss es der riesige Schlag Raps, das ausgedehntes Waldgebiet oder eine Fläche mit Phacelia sein, die als Bienenweide genutzt wird, häufig sind es die vielen kleineren Flächen mit unterschiedlichen Blütenpflanzen, welche von den Bienen ausgiebig angeflogen werden. Bereits der eigene kleine Garten hinterm Haus oder im Schrebergarten sorgt für ausreichend Nektar und Pollen um einige Bienenvölker zu versorgen. Die Bienenvölker können direkt von den Trachtquellen vor Ort zerren, ohne weite Strecken fliegen zu müssen, hierdurch können die Flugbienen wesentlich öfter hinaus um die unzähligen Blütenpflanzen und Ziergewächse in den Kleingärten anzufliegen.
Es muss nicht der massige Lindenhain sein, sondern auch Gewächse wie Rosen oder andere Ziergewächse können ausreichend Nektar und Pollen produzieren. Diese Pflanzen sind nicht nur optisch ansprechend für den Gärtner und Betrachter, sondern stellen auch die Grundversorgung für eine Vielzahl an Insekten, wie zum Beispiel Bienen und Hummeln dar. Der Vorteil solcher Flächen ist, dass diese direkt am Bienenstand angelegt werden können und sich so harmonisch ins Gesamtbild einfügen, dass der erste Eindruck nicht erahnen lässt, dass es sich um eine Bienenweide handelt. Gerade kleinere Gartensiedlungen sind optimale Trachtflächen, da die Blütenvielfallt so breit gefächert ist, dass die Bienen nahezu lückenlos von April bis September Nahrungsquellen finden. Die vielen verschiedenen Pflanzen sind durch den Gärtner häufig so gewählt, dass er sich über die gesamte Sommersaison an den Blüten erfreut, die Bienen erfreuen sich gleichsam an der ergiebigen Nahrungsversorgung. Daher sollten die Kleingärtner die noch blühenden Blütenstände nicht abschneiden, sondern den Bienen bis zum Verblühen der Blütenstände belassen.
Gerade in der urbanen Imkerei direkt in den Städten ist für die Bienen die Nutzung von Zierpflanzen die häufigste Tracht. Die Bienen haben hier keine ausgedehnten Agrarflächen, sondern fliegen eher auf Botanische Gärten bzw. Rosengärten die häufig in den Städten zu finden sind. Gerade Rosengewächse wie beispielsweise Kletterrosen und Strauchrosen sind gute Pollenlieferanten, hierbei ist es den Bienen gleich, ob es sich um Wildrosen oder Kulturrosen handelt. Auf vielen Balkonen oder den kleinen Gärten im Hinterhof und auf den Dachterrassen werden gerne Rosen oder schnell wachsende und anspruchslose Zierblütengewächse in Kübeln angepflanzt.
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