Honig ist bereits seit mehreren Tausend Jahren bekannt, bereits aus der Steinzeit zeugen Höhlenmalereien von der Nutzbarkeit der Bienen zum Betrag der täglichen Nahrungsversorgung. Im späteren Verlauf zu Zeiten der Germanen verwandten diesen den Honig für Ihren Honig-Met. Aus dieser Epoche stammt auch der Begriff selbst und bedeutet aus dem indogermanischen übersetzt „Goldfarbend“. Auch in anderen Ländern bezeichnet man heutzutage dieses Bienenprodukt als Honig (deutsch), honey (englisch), honung (schwedisch) oder honning (dänisch). Ebenso verbreitet und zumeist in Osteuropa verwendet ist der Begriff Met, welcher in Deutschland als Synonym zum Honigwein verwendet wird.
Der uns bekannte Honig ist ein rein natürlich erzeugtes Lebensmittel, welches die Bienen zur eigenen Nahrungsversorgung aus Blütennektar oder Honigtau herstellen. Das vorwiegend goldgelbe Erzeugnis enthält etwa 200 verschiedene Inhaltsstoffe, zum größten Teil besteht der Honig aus Fruchtzucker, Traubenzucker und Wasser. Zusätzlich sind in ihm Pollen, Enzyme, Proteine, Vitamine und Aminosäuren enthalten. Die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten unterscheidet sich je nach Honigsorte sehr stark. In seiner natürlichen Form kristallisiert der ursprünglich flüssige Honig innerhalb von wenigen Tagen und Wochen zu einer festen Masse, in welche Zeitraum hängt hauptsächlich von dem Verhältnis zwischen Fruchtzucker und Traubenzucker ab. Bestimmte Honigsorten, wie z.B. Waldhonig werden erst nach mehreren Jahren fester und kristallisieren. Je höher der Fruchtzucker-Anteil im Honig ist, desto länger bleibt dieser in seinem flüssigen Zustand. Damit auch schnell kristallisierender Honig für den Endverbraucher weiterhin cremig und streich bar bleibt, wird jener während der Kristallisierungsphase mehrmals täglich gerührt um die flächig, kristallisierte Struktur zu brechen und in kleinere Kristalline zu teilen.
Oftmals heißt es, das für die Süße dem Honig Zucker zugesetzt oder diesem Wasser zur Streckung des Gesamtgemenges beigefügt wird. In Deutschland gilt Honig als ein Lebensmittel und darf gemäß der europäischen Richtlinie 2001/110/EG und der deutschen Honigverordnung nur in ursprünglicher Form unter der Namensgebung Honig verkauft werden. Hierbei dürfen dem Produkt weder Stoffe zugegeben noch entnommen werden. Weiterhin ist zu beachten, dass Honig einen Wassergehalt von bereits 18% (maximaler Wassergehalt nach D.I.B.) besitzt, durch die zusätzliche Beimengung von Wasser würde dieser innerhalb kürzester Zeit beginnen unkontrolliert zu gären und nicht mehr genießbar werden. Eine wesentlich größere Gefahr für das Lebensmittel geht von genmanipulierten Saaterzeugnissen und dem immensen Einsatz von Pestiziden und Herbiziden aus. Insbesondere diese Chemikalien können von den Bienen bei der Bestäubung aufgenommen und über die Honigblase in den Honig eingetragen werden. In Deutschland sorgen strengen Kontrollen der Bauern und der Wandel der Landwirtschaft zu Bioerzeugnissen für eine erhebliche Reduzierung der Schadstoffbelastungen. Die Bienen tragen neben dem Nektar auch größere Mengen Pollen in den Honig mit ein, welcher sowohl von natürlich angebauten Pflanzen wie auch von gentechnisch manipulierten Pflanzen stammen kann. Eine Lenkung des Polleneintrags durch den Imker ist nicht möglich und kann nur durch eine Prüfung der umliegenden Tracht beeinflusst werden.